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Ich mache morgens mein Dachfenster auf und denke ich bin im Urwald. Ein Vogel zwitschert ein faszinierendes Liedchen. So etwas habe ich noch nie gehört. Ich war auch noch nie im Urwald, aber der Vogel könnte dort hinpassen.
Ok, kein Problem, dafür habe ich doch eine App, sie heißt Naturblick (iOS / Android). Mit ihr nehme ich das Gezwitscher des Vogels auf, anschließend analysiert die App die Tonaufnahme. Sekunden später steht fest, in meiner Nachbarschaft sitzt ein Pirol. Wahnsinn! Ein sehr seltener Vogel, kann ich in den Informationen zu diesem Vogel lesen.
Diese App kann natürlich noch viel mehr. Mit ihr kann ich Tiere und Pflanzen bestimmen. Vögel werden durch Tonaufnahme bestimmt, Pflanzen durch Bilderkennung. Anschließend kann ich meine Beobachtungen in einem Feldbuch und in einer Karte speichern.
Früher war es meine Oma, die mir viel zu den Vogelarten erzählen konnte, heute habe ich die App, die mir dabei hilft. Das macht richtig Spaß und kann den Spaziergang oder die Wanderung mit Kindern spannender gestalten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese App, sie ist vom Museum für Naturkunde Berlin Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung entwickelt worden, gut im Heimat- und Sachkundeunterricht der Grundschule einsetzbar ist.
Zwei Welten werden miteinander verknüpft, digitale Welt und Natur, faszinierend. Ich mag diese App unheimlich gerne! Es ist eine Art Pokémon go mit Sinn! Kleine Forscher sind mit dem Smartphone der Natur auf der Spur.
Der Bestand der Vögel sinkt seit Jahren. Es wäre schön, wenn wir unseren Kindern mehr Sinn für Natur mitgeben und das Verständnis für die Zusammenhänge.
Ich bastel dann mal ein Projekt für eine Grundschule in Erding. Gute Nacht!